Die JVA Bochum-Langendreer -Berufsförderungsstätte- ist eine Einrichtung des offenen Vollzuges. Während die Gefangenen in Anstalten des geschlossenen Vollzuges aus Gründen der Sicherheit zahlreichen Beschränkungen unterliegen und das Leben dort notwendigerweise stark reglementiert ist, können Gefangene, bei denen weder ein Fluchtrisiko gesehen, noch von der Gefahr weiterer Straftaten ausgegangen wird, in einer offenen Einrichtung untergebracht werden. Hier werden unter Verzicht auf größere Sicherheitsvorkehrungen den Inhaftierten mehr Freiräume und eine größere Selbstständigkeit gewährt und zahlreiche Trainingsfelder geboten, um den Übergang in die Freiheit schrittweise vorzubereiten.

Wie es bereits der Zusatz „Berufsförderungsstätte“ verdeutlicht, besitzt die JVA Bochum-Langendreer eine Sonderzuständigkeit. Sie ist ausschließlich für die Durchführung beruflicher Bildungsmaßnahmen zuständig. Neben abschlussbezogenen Umschulungsmaßnahmen bis hin zum Facharbeiterbrief besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen von modularen Qualifizierungsmaßnahmen Teilabschlüsse zu erwerben. So kann jedem Gefangenen in den vorgehaltenen Fachbereichen eine seinen individuellen Neigungen und Fähigkeiten entsprechende berufliche Förderung angeboten werden. Darüber hinaus besteht für Inhaftierte, die in ihrer Berufswahl noch unentschlossen sind, die Möglichkeit, an einer Berufsorientierungsmaßnahme teilzunehmen.

Bei einer Belegungsfähigkeit von 204 Haftplätzen verfügt die Berufsförderungsstätte über insgesamt 175 Ausbildungsplätze in modern ausgestatteten Werkstätten, in denen die Teilnehmer auf die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden.

  • Bildungsangebote
    Berufliche Qualifizierung der Inhaftierten
  • Betreuung und Behandlung
    Betreuung und Behandlung von Gefangenen in der Berufsförderungsstätte
  • Gebäude
    Informationen über die Gebäude der Berufsförderungsstätte
  • Historie
    Die historische Entwicklung der Berufsförderungsstätte